Gedichte
Es dunklet scho im Tannewald und schneielet ganz lisli, Was esch säb für nes Liechtli det i säbem chline Hüsli?
Det isch de Samichaus deheim mit sine viele Sache, Er hät scho s`Lämpli azünt und well grad Kafi mache.
Da pöpperlets a Lädeli und s`Glöggli ghört mer lüüte. Da weiss er scho wer dusse isch, und was das sell bedüte
S`Chrischtchindli chont no z`Abig spat, es het en welle schtopfe,Er söll de Sack bald vörenä, und sini Finke lopfe.
Es dunklet no im Tannewald ond schneielet ganz liisli.Da leit de Chlaus sin Mantel a, und bschlüüst sis chline Hüüsli.
Samichlaus du guete Maa, ändlich bisch du weder da!
Chunsch cho luege, was ich mache, wie-n-ich spiele, singe, lache.
Tuesch mi lehre Fröid z’verschänke, und au chli a die andere z’dänke nur so bin ich sälber froh –
und d’Wiehnachtsfröid cha zue mer choh!
Was isch säb für es Liechtli? Was isch säb für en Schiin?
De Chlaus mit de Latärne lauft grad de Wald dur y.
Sin Esel, de hed glaade,er rüeft, J-a, J-a!
Hüt dörf i mid mim Meischter Emal is Stedtli ga!
Im Sack, da heds vill Nusse, Tirgel und Zimmedschtärn, die träg ich, wärís en Zentner, für d’Chinde eischter gärn!
Aber die tusigs Ruete, die han i ufem Strich die bruucht min guete Meischter, ja nid emal für mich.
Ich folg ihm gärn ufís Wörtli, und laufe, was i cha, die liebe Chind im Stedtli, müend doch au öppis ha!
Samichlaus, ech han en Wunsch, wenn de hinecht zue üs chunsch,
möchte ech mit dir use gah u chli bim Eseli go stoh.
Si Chopf i d’Arme näh u ihm oppis ds Frässe gäh!
Samichlous ech hoffe du hesch numme Guets für mi,
will für ä Ruete bini ja würkli no ds chli!
Zwar au für Mandarindli, Schoggi u Nüsslli, aber ned für äs Eseliküssli!
Samichlaus jetz bisch du da, scho bevor ech mis Värsli cha.
Gäll, du gsesch äs sicher ii, dass du ned muesch taube sii.
We du chunnsch im nächste Jahr, cha nis sicher, das isch klar!
Samichlous, gäll dusse isches chalt u du bisch ja ou scho alt!
Läng u wiis sii dini Haar, trotzdäm chunnsch du jedes Jahr.
Bringsch üs au immer gueti Sache.
Nei, i wirde di ned uslache, wett dr Sack nümm wiit magsch träge.
Ohni Sack würds ringer gah, loh ne doch bi üs la stoh!
Gäll Samichlaus, jahrii jahruus, wohnsch du alleini i diim Huus.
Isch das für dech ned mängisch schwär?
Wettsch ned, dass öpper bi dir wär?
Mit wäm chasch du am Obe prichte?
Und wäm verzellsch du dini Gschichte?
Und bisch de chrank, wär luegt zu dir?
Und macht dr Tee u wäscht dir ds Gschirr?
Wett truurig bisch, wär tröstet di?
Mit wäm trinksch du dis Glesli Wyy?
Nei Samichlous, ech glaube halt, du redsch mit de Tierli im Wald!
Verstohsch du d’Reh u d’Füchs u d’Hase?
Gäll Chlaus, ech bi ä Gwundernase!
Äs Liechtli chunnt dr Fäldwäg ii, ech glaube, das muess dr Samichlaus sii.
Jetz ghört me ds Glöggli, stilllos guet, wie’s über d’Wiese lüüte tuet.
Mis Härzli chlopfet liis u fescht, ech hoffe, du weisch vo mir numme ds Bescht!
Die andere chliine dumme Sache, wetti s’nächst Jahr besser mache!
Drumm bitte lueg i Sack jetz drii, ob’s öppis het für mi drbii.
Dr Grittibänz im Ofe drinn, het numme dumme Züügs im Sinn!
Är nimmt ä Gump u seit sich: «So!»
Tuet ds Töörli uuf u goht devo.
Är lauft i de Chuchi umenand, u schiesst paar Tassli a ne Wand.
De schärbelet o no äs Glas, will är so gumpet wie ne Haas.
Bi som’ne Grittibänzetanz, bliibt glii keis einzigs Täller ganz!
Bevor dä Sürmel alls verheit, isch’s Zyt, dass me ihm seit
«We’s wiiterhin wäg dir so kracht, so ässe mir di grad zum Znacht!»
Ech bi ä chliine Stumpe u tue gärn chli umegumpe!
Äs Gstürm mache mit mine vilne Sache!
Tue mängisch gar nid lose, ha Löcher i de Hose.
Tue meistens umstah, statt zügig hei zue goh!
Doch Samichlaus bin ech froh, dass du trotzdäm zu mir bisch cho.
Und mit dine feine Sache, mir ä riese grossi Freud wottsch mache!
Liebe Samichlaus, jetz bisch du da, ha ds ganz Jahr uf di gwartet gha!
Bi brav gsii u ganz lieb, dass ech au äs Gschenkli krieg.
D’Ruete bruuchsch du ned für mi, bhalte chasch du die für di.
Dr Esel hesch leider ou ned bracht, i dere chalte Winternacht
Drfür bisch aber du bi mir, liebe Samichlaus, drfür dank ech dir!